Bündnisgrüne kritisieren Pläne zum Neubau der Bahnbrücke in Königs Wusterhausen - zweigleisiger Ausbau ist dringend notwendig

Die Fahrgastzahlen auf der Strecke Berlin – Cottbus sind in der Vergangenheit deutlich gestiegen und sollen bis 2030 um bis zu 95 Prozent anwachsen. Die Eingleisigkeit am Bahnhof Königs Wusterhausen ist ein Nadelöhr im Bahnverkehr Brandenburgs und beeinträchtigt den reibungslosen Betriebsablauf. In der Korridoruntersuchung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) wurde der Bahnhof Königs Wusterhausen wiederholt als Engpass betitelt. Am 02. April 2019 fand im Rathaus von Königs Wusterhausen eine Informationsveranstaltung zum Neubau der Eisenbahnbrücke in der Storkower Straße statt. Dabei wurde, von Vertretern der Deutschen Bahn, ankündigt, dass kein zweites Bahngleis gebaut werden soll. Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen Dahme-Spreewald zeigt sich über die präsentierten Pläne zum Neubau der Bahnbrücke entsetzt. Während man über die Breite der Radwege und die Frage, ob wirklich beidseitig Gehwege notwendig sind, geteilter Meinung sein kann, ist die nur eingleisige Fernbahnstrecke eine Katastrophe.

 

Dazu die Kreisvorsitzenden, Sabine Freund und Andreas Rieger: "Das kann kein ernst gemeinter Vorschlag der Bahn sein. Seit Jahren wird der „Nordkopf“ des Königs Wusterhausener Bahnhofs als ein Nadelöhr im Bahnverkehr Brandenburgs benannt, und jetzt soll sich an der Situation nichts ändern? Der Ausbau im Sinne der Herstellung einer durchgehenden, von der S-Bahn unabhängigen Zweigleisigkeit für die Fernbahn ist dringend notwendig!“ Sebastian Koeppen von den Bündnsigrünen aus Königs Wusterhausen ergänzt: „In der Korridoruntersuchung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) wurde der Bahnhof Königs Wusterhausen aufgrund des nur einen Durchgangsgleises wiederholt als Engpass betitelt. Verspätungen werden hier schnell vervielfacht. Deshalb findet sich diese Maßnahme im Konzept i2030 des VBB aus dem vergangenen Jahr auch als prioritär wieder. Es ist daher absolut nicht nachvollziehbar, warum nun vom Vorhaben der Zweigleisigkeit Abstand genommen werden soll.“ Für die zahlreichen Pendler*innen würde ein Verzicht auf den zweigleisigen Ausbau weiterhin volle Züge, ständige Verspätungen und Zugausfälle bedeuten. "Ein Bau in der vorgestellten Variante wäre ein Rückschritt - und das für Jahrzehnte. Wir lehnen dies ab und fordern eine umgehende Neuplanung. Die Stadt Königs Wusterhausen, der Landkreis Dahme-Spreewald und die Landesregierung müssen sofort auf die Bahn einwirken!“, fordert Jonas Reif, Zeuthener Gemeindevertreter und Kreistagskandidat.    



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